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Unabhängigkeit schafft Kostenvorteile

Auszug aus: IT-Lösungen unterstützen Energieversorger bei ihren Geschäftsprozessen. Die CURSOR Software AG, Gießen, ist seit über 10 Jahren erfolgreicher Anbieter für Geschäftsprozess- und Kundenmanagement (CRM) in der Energiewirtschaft.Was unterscheidet das Unternehmen von anderen Anbietern? Welchen konkreten Nutzen erhalten Energieversorger mit den Anwendungen EVI und Tina? Und was präsentiert CURSOR auf der E-world vom 10. bis 12. Februar in Essen? Diese und weitere Fragen beantworteten im Gespräch mit der ew Thomas Rühl, Vorstandsvorsitzender, und Jürgen Topp, Vorstand der CURSOR Software AG.


ew: CURSOR ist in der Energiewirtschaft vor allem mit den Lösungen EVI und TINA bekannt. Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Th. Rühl: Wir lösen die Geschäftsprozesse der Energieversorger. Diese erhalten größtmögliche Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit – ohne künstliche, systembedingte Fesseln. Wir unterstützen, Strategien direkt in Maßnahmen umzusetzen und Kosten und Prozesse in den Griff zu bekommen. EVU erreichen so, bildhaft gesprochen, schnell ertragreiche, ruhige Gewässer.

ew: Sie setzen Ihre Schwerpunkte in den Bereichen Geschäftsprozesse und CRM. Ist das eine ein Teil des anderen?
Th. Rühl: CRM ist das klassische Kundenmanagement und ein fester Bestandteil. EVI und Tina bieten darüber hinaus einen deutlichen Mehrnutzen, da sie alle wichtigen Geschäftsprozesse in Vertrieb, Marketing und Kundenservice unterstützen. Im Tagesgeschäft sind es zum Beispiel das Angebotsmanagement für rLM-Kunden, das Hausanschlussmanagement oder die Abbildung der EEG-Anforderungen. Energieversorger können mit CURSOR zum einen den besten Service für Ihre Kunden bieten, zum anderen eine schnelle und deutliche Kostensenkung erzielen.

ew: Bitte veranschaulichen Sie das an einem Beispiel.
Th. Rühl: Ein Industriekunde möchte ein Angebot, bei dem beispielsweise auf Verbrauchswerte und Angaben aus dem EDM-System zurückgegriffen werden muss. Der zuständige Mitarbeiter erhält die Preiskalkulation mit Zugriff auf Kalkulationssysteme, das EDM-System, historische Verbrauchswerte und Marktdaten – direkt aus EVI heraus. Der Energieliefervertrag ist dann dank der komfortablen Word-Anbindung in wenigen Arbeitsschritten unterschriftsreif.

ew: Sie verstehen sich also als um­fassender Geschäftsprozessanbieter?
Th. Rühl und J. Topp: Ja, unbedingt. Nur noch wenige Kunden möchten von uns eine klassische CRM-Lösung. In der Regel geht es heute um die Einheit von Kundengewinnung, Kundenbindung und Kostensenkung. Auf Erfolgskurs kommt man dabei nur über schlanke und schnelle Geschäftsprozesse.

ew: Die Lösung Tina unterstützt Verteilnetzbetreiber – was ist der Nutzen?
Th. Rühl: Verteilnetzbetreiber müssen auf eine Vielzahl von dezentral verteilten Informationen zugreifen. Umso schwieriger ist es für Mitarbeiter, Aufgaben schnell und zuverlässig zu erledigen. Tina bringt Informationen gebündelt auf einen Bildschirm. Der Mitarbeiter hat damit das Steuer stets fest in der Hand. Ein Projekt eines neuen Baugebiets oder ganz klassisch ein Netzanschlussvertrag, das sind Themen, die mit Tina deutlich schneller und kostengünstiger umgesetzt werden. Und das wird von der Anreizregulierung belohnt.

ew: Übergeben Sie Ihren Kunden »schlüsselfertige« Lösungen oder kann der Kunde selbst diese noch modifizieren?
J. Topp: Das ist ein ganz entscheidender Faktor, mit dem wir im Markt punkten. Wiederum hält der Kunde das Steuer fest in der Hand. Projektleitung und IT unserer Kunden können in hohem Maße entscheiden, welcher Anteil durch sie selbst und welcher Teil durch CURSOR übernommen werden soll. Unterstützend bieten wir ein breites Angebot an Schulungs- und Beratungsleistungen.

ew: Ist es schwierig, CURSOR-Lösungen in bereits vorhandene Systeme zu implementieren?
J. Topp: Es ist ganz leicht. Die Wahl einer CURSOR-Lösung ist gewissermaßen eine Unabhängigkeitserklärung, denn der Kunde erhält sich seine volle Handlungsfreiheit. Tatsache ist, dass bestimmte Aufgabenstellungen heute von unabhängigen Spezialisten besser gelöst werden können als von einem großen Anbieter. Und oft gibt es bewährte, hoch wirtschaftliche Systeme. Auf deren Integration auf Grund von Systemrestriktionen zu verzichten, ist mit unserem Verständnis von einer kundenorientierten Lösung nicht vereinbar.

ew: Aber viele Unternehmen setzen nicht länger auf Diversifikation, sondern wollen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Übertragen auf IT-Systeme würde das bedeuten, dass sie eine umfassende Lösung von einem Anbieter bevorzugen.
J. Topp: Die Vorstellung, es gäbe nur noch einen Lieferanten, der alle IT-technischen Ansprüche eines Energieversorgers abdeckt, ist aus unserer Sicht illusorisch. Es wird immer eine heterogene Landschaft geben und Integrationskompetenz stellt daher einen klaren Kundennutzen dar. Wir haben ein eigenes Team, das sich auf Integrationen spezialisiert hat und seit Jahren nichts anderes macht.

ew: Alle Welt redet von der Finanzmarktkrise. Befürchten Sie Auswirkungen für Ihr Unternehmen bzw. sehen Sie darin Chancen?
Th. Rühl: In der Energiewirtschaft sehen wir eher positive Auswirkungen. Neue Kunden gewinnen, die Kunden besser binden und Kosten senken, das sind drei zentrale Ziele der Energieversorger. EVI und Tina können maßgeblich dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Insofern kommen Energieversorger auf uns zu, weil die Wirtschaftlichkeit auf der Hand liegt, die Einführungszeiträume kurz sind und der Nutzen hoch ist: EVI und Tina rechnen sich!
 

Hier lesen Sie das komplette Interview aus ew 3-09 als PDF